Dieser vor Jahrzehnten in der ehemaligen DDR oft und gern und mit lang gezogenem „U“ im letzten Wort zitierte und leicht abgewandelte Zitat eines Verses von Conrad Ferdinand Meyer beschreibt die Situation der Autoren, Kulturpolitiker, Funktionäre, Rundfunkredakteure, Verlagsmitarbeiter usw. sehr genau. Inmitten ständig sich verändernder Vorgaben, Richtlinien, Anweisungen, Entwicklungskonzepte und ‚Rahmenbedingungen‘ mussten sie alle im großen Unsinn versuchen, etwas Sinnvolles und künstlerisch möglichst Wertvolles zu artikulieren, zu veröffentlichen und dem Publikum zur Kenntnis zu geben und das immer unter dem Hanns Eisler’schen Diktum: „Ändere die Welt, sie braucht es.“ Neue Musik in der DDR war immer politisch, sie war immer mehr oder we...